Liebe Besucher,
dem Stammgast mag es vielleicht schon aufgefallen sein: In den vergangenen 30 Tagen hat sich nicht viel an der Frequenzdatenbank getan.
Der Hintergrund ist folgender: Ich stehe zurzeit in den Vorbereitungen zur Abschlussprüfung meiner Berufsausbildung als Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration.
Aus diesem Grund ist die Frequenzdatenbank in ihrer Entwicklung zurzeit pausiert bis Mitte Mai, ggf. auch bis Mitte Juli. Das ist natürlich schade, gerade da ich selbst unheimliches Herzblut in das Projekt investiere.
Aber letztlich muss man Prioritäten setzen. Wenn die Prüfungen vorbei sind geht es weiter. Vermutlich direkt in die Entwicklung der Version 2. Denn selbst wenn man sich im Vorfeld ausreichend Gedanken macht und eine klare Vorstellung der Umsetzung in allen nötigen Aspekten bekommt, wie man die Datenbank
programmier-technisch aufzieht, tun sich dann im Verlauf der Programmierung Erkentnisse auf, wie man es besser machen könnte.
Grundsätzlich ist die Datenbank in seiner jetztigen Form nicht schlecht, dennoch habe ich
zig Gedanken im Kopf, wie ich die Frequenzdatenbank weiter verbessern könnte.
Unterm Strich ist das aber auch die ganz normale Entwicklung in der IT. Sonst würden wir alle noch mit Windows 95
rumwerkeln. ;-)
Achja... Per eMail wurde ich u.a. schon zu zwei Punkten gefragt, welche ich in diesem Zusammenhang auch in diesem Post beantworten möchte:
Was oder wie entstand die Idee der Frequenzdatenbank?
Nun, das ist im Prinzip leicht beantwortet. Ich kam irgendwann an den Punkt als ich mir folgende Fragen gestellt habe, etwa: Was befindet sich außerhalb der üblichen Frequenzbereiche des Jedermannfunks oder des Amateurfunkdienstes? Oder außerhalb der Eckfrequenzen des BOS-Funks, welche man im Rahmen des BOS-Sprechfunklehrgangs aufgezeigt bekommt?
Was befindet sich in der Lücke des Freenets zwischen Kanal 3 und 4? Gibt es eine Verwendung zwischen dem letzten 4m-BOS Funk Kanal 509 und dem Beginn des UKW-Radios? Oder was folgt, wenn der 2-Meter-Frequenzbereich des Amateurfunkdienstes endet?
Das sind eine der vielen Fragen aus dem das Projekt gewachsen sind. Und natürlich kann ich heute diese Fragen beantworten:
Die Lücke im Freenet wird durch den digitalen Betriebsfunk genutzt - mit selbigen 12,5 KHz Raster.
Schwarzfunk-Betrieb in diesem Bereich, wie er wohl tatsächlich in Deutschland stattfindet, wäre also recht unklug.
Die Lücke zwischen dem Oberband des 4m BOS-Funks und dem sog. UKW-Tonrundfunk wurde früher durch das
Pagernetz Eurosignal genutzt. Heute wird es durch öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten (an die man ugs.
GEZ zahlt), private Programmanbieter ("Privatsender") und Programmproduzenten für ihren Betriebsfunk bzw. Melde- und Tonübertragunsstrecken genutzt.
Und auf das 2-Meter-Amateurfunk-Band folgt der Betriebsfunk, genauer der sog. Allgemeiner Betriebsfunk mit seinem ersten Kanal auf 146,01 MHz.
Wie bin ich auf Funk zu kontaktieren?
Aus Zeitgründen bin ich zurzeit nur ab-und-an für ein regionales Busunternehmen auf dem Betriebsfunk oder im BOS-Funk im Rahmen des Katastrophenschutzes zu hören.
Zurzeit bin ich auf dem Amateurfunkdienst noch nicht zu hören. Aber mittelfristig wird der Weg zur Lizenz führen, um mich entspechend
austoben zu können. ;-)
Soviel für den Moment...
73, Michi